Jnana Yoga ist der Weg des Wissens – nicht „viel Wissen“, sondern Unterscheidung: Was bin ich, was bin ich nicht? Ziel ist Klarheit, die natürlich zu Ruhe führt.
Essenz in 5 Begriffen
- Viveka – Unterscheidung zwischen Vergänglich & Unvergänglich.
- Vairagya – gelöste Haltung, nicht Kälte.
- Śatsampat – sechs Qualitäten (u. a. Sammlung, Vertrauen).
- Mumukshutva – aufrichtiges Verlangen nach Freiheit.
- Nididhyāsana – tiefe Kontemplation; Stillwerden.
Mini-Praxis (15–25 Min)
- Vorbereitung (5 Min): Aufrecht sitzen (Kissen hilft), Atem sanft verlängern.
- Kontemplation (5–10 Min): Frage „Wer / was ist Zeuge meiner Gedanken?“ – nur bemerken.
- Neti-Neti (5 Min): Innerlich wiederholen: „Nicht dies, nicht das.“ Alles Erlebte darf kommen & gehen.
- Abschluss (2–3 Min): Dankbarkeit, eine Einsicht notieren.
Sanfter Asana-Anteil
Ein kurzer Körper-Einstieg beruhigt den Geist: Katze/Kuh, stehende Vorbeuge, einfache Drehung, Savasana (je 3–5 Atemzüge). Keine Akrobatik nötig.
Ausstattung
- Meditationskissen / Bolster für stabilen Sitz
- Decke für Wärme, Schurwollmatte für ruhige Praxis
FAQ
Ist Jnana Yoga nur Theorie?
Nein. Studium (svādhyāya) ist wichtig – die Praxis ist Kontemplation & Selbstforschung im Alltag.
Wie beginne ich als Anfänger:in?
Starte mit 10–15 Min Sitzen, eine Leitfrage, freundlich wiederholen. Regelmäßigkeit schlägt Marathon.
Hinweis: ersetzt keine medizinische Beratung.